Mittwoch, 15. November 2023

Iguazú-Wasserfälle zeitweise gesperrt

Gewaltige Wassermassen haben die Iguazú-Wasserfälle in Südamerika "zum Überlaufen" gebracht. Deshalb wurde das Naturwunder zeitweise für Touristen gesperrt. Die heftigen Regenfälle wurden wahrscheinlich durch das Phänomen El Niño verstärkt.

Heftiger Regen hat Anfang November die Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien auf ein rekordverdächtiges Niveau anschwellen lassen.

Fußgängerbrücken wurden von den Wassermassen verschluckt und waren unpassierbar, Straßen in der Umgebung überflutet. Die Touristenattraktion wurde deshalb vorübergehend geschlossen. Inzwischen ist sie wieder freigegeben.

Nach einer ersten groben Schätzung der Behörden waren rund 60 Prozent der Pfeiler der Fußgängerbrücken nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz.

Die herabstürzende Wassermenge war etwa 16-mal so schnell wie im Durchschnitt. Die Abflussgeschwindigkeit betrug 23 Millionen Liter pro Sekunde. Sie erreichte damit den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Nur 2014 war sie mit 46 Millionen Litern pro Sekunde noch höher.

El Niño als Auslöser?

Die Iguazú-Wasserfälle schwollen Anfang November aufgrund heftiger Niederschläge im Umland so stark an. Diese hängen wahrscheinlich auch mit der aktiven Phase von El Niño zusammen. Das Phänomen beeinflusst unter anderem die Verteilung der Niederschläge in Südamerika.

In den Grenzregionen zwischen Brasilien und Argentinien kommt es auch weiterhin zu starken Regenfällen. Weitere Schließungen der Iguazú-Wasserfälle sind daher nicht auszuschließen.



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