Samstag, 16. März 2019

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Alfred Schneider

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Sonntag, 10. März 2019

Wie befällt der Borkenkäfer die Bäume?


Borkenkäfer sind nur wenige Millimeter groß. Bei einer Massenvermehrung können sie enorme Schäden in Wäldern anrichten.
Bei entsprechender Witterung wachsen vom Buchdrucker, der für ältere Fichtenbestände gefährlich ist, und vom Kupferstecher, der Jungwuchs bevorzugt, pro Jahr bis zu vier Generationen heran, wie Hessenforst mitteilte. Die Käfer bohren sich durch die Rinde und legen ihre Eier ab. Die Schicht, die den Baum mit Wasser und Nährstoffen versorgt, wird bei der Entwicklung der Brut geschädigt.
Auf das Bohren der Käfer reagieren Fichten mit Harzfluss und können sich so gegen einzelne Angriffe gut wehren. Bei anhaltender Trockenheit und einem Massenanflug von Borkenkäfern versagt die Abwehr jedoch. Fachleute können befallene Bäume im Wald leicht am Bohrmehl erkennen. Diese Bäume werden gefällt, entrindet und abtransportiert, um eine weitere Verbreitung einzudämmen.
Es gibt mehr als 100 Borkenkäferarten in Europa. Die für die Bäume gefährlichsten Arten sind Buchdrucker und Kupferstecher, die vor allem Fichten befallen, sowie der Lärchenborkenkäfer. Die Tiere sind 0,8 bis neun Millimeter lang, von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe.
Die Käfer schwärmen meist von April an. Das Männchen bohrt sich unter die Rinde und legt dort Begattungskammern an. Die Weibchen, angelockt durch Sexualdüfte, legen dann ihre Eier ab. Daraus entwickeln sich Larven, die eigene Larvengänge anlegen, die in einer Puppenwiege enden. Dort schlüpft der Jungkäfer und frisst sich aus der Rinde. Gefährdet sind vor allem vorgeschädigte Bäume.

Donnerstag, 7. März 2019

Giftschwemme in Brasilien!

In Brasilien ist wieder einmal der Staudamm einer Eisenerzmine gebrochen. Am 25. Janaur 2019 ergossen sich etwa 12 Millionen Tonnen verseuchter Abfälle beim Ort Brumadinho im Bergland von Minas Gerais talabwärts.
Die Schlammlawine riss mindestens 186 Menschen in den Tod, weitere 122 Personen werden noch vermisst. Der Minenkomplex, Wohnsiedlungen, Flüsse und die Tropenvegetation sind bis zu 15 Meter hoch mit dem toxischen Schlamm bedeckt.
Der Dammbruch war kein Unfall, sondern ein schweres Verbrechen an Mensch und Natur. 
Betreiber der Eisenerzmine ist der brasilianische Konzern Vale, der größte Eisenerzproduzent der Welt. Die Verantwortlichen für die Katastrophe sitzen aber nicht nur in Brasilien, sondern auch in Deutschland. Der TÜV Süd mit Sitz in München hatte den Damm des Absetzbeckens noch im September 2018 als sicher zertifiziert.
Wir beziehen jährlich gut 26 Millionen Tonnen Eisenerz - etwa 58 Prozent der Importe - aus Brasilien. Konzerne wie ThyssenKrupp, AcelorMittal und die Salzgitter AG stellen daraus Stahl her, aus dem die deutsche Industrie Millionen Autos, Maschinen, Baustahl und viele weitere Konsumgüter für uns und den Export in alle Welt erzeugt.
Die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft müssen Verantwortung für die Lieferketten tragen. Beide müssen sicher stellen, dass Umwelt- und Sicherheitsstandards sowie Arbeits- und Menschenrechte bei der Erzeugung der Rohstoffe eingehalten werden.